Electro Harmonix Memory Toy B-Stock

Der Memory Toy ist das kleinste unter den Delays von Electro Harmonix. Das Gerät ist voll analog aufgebaut und besitzt einen True Bypass mit dem es keine Beeinflussung des Signals im ausgeschaltetem Zustand verursacht. An Regelmöglichkeiten gibt es nur wenige aber diese sind ausreichend um die Delay-Zeit, die Anzahl der Wiederholungen und den Effektanteil einzustellen. Trotz der wenigen Regeler lassen sich eine Vielzahl an Delay-Sounds aus dem Gerät holen.

Je höher die Delay-Zeit, desto weicher und höhenärmer klingen die Delays. Stellt man die Delay-Zeit sehr kurz ein, sind die Delays kackig und präsent. Zusätzlich läßt sich ein Chorus-Effekt über einen Minischalter aktivieren. Beim ersten Ausprobieren fand ich den Chorus fürchterlich, da er viel zu intensiv war. Wenn man das Gehäuse aufschraubt, findet man einen Trim-Poti (mit "MOD-deph" beschriftet) mit dem man die Effekt-Tiefe regeln kann.

Leider findet sich dazu kein Hinweis in der Anleitung und ich mußte dies selbst im Netz recherchieren. Der Chorus selbst ist kein Highlight. Besonders bei langen Delay-Zeiten gefällt er mir nicht. Mit kurzen Delay-Zeiten klingt er aber gut und man kann das Pedal dann durchaus als Chourusersatz verwenden. Wenn man den Feedback-Regel auf 2 Uhr setzt, verfällt das Gerät in die Selbst-Oszillation. Die Delays schaukeln sich in einer Endlosschleife immer weiter auf. Genau das richtige wenn man auf experimentelle Gitarrensounds steht.

ABER: Leider funktionierte die Selbst-Oszillation nur mit einer ganz frischen Batterie. Nachdem die Batterie 2 Stunden alt war, funktionierte das Delay immer noch einwandfrei aber es war nicht mehr zum Oszillieren zu bringen. Mit einem normalen Netzteil war auch nichts zu machen. Erst mit dem orginalen Netzteil von Electro Harmonix funktionierte die Selbst-Oszillation wieder. Wer also darauf wert legt, kommt nicht dran vorbei gleich noch das orginal Netzteil mit zu bestellen.

Dann kann man sich allerdings schon überlegen gleich einen Memory Boy zu kaufen, bei dem das Netzteil mitgeliefert wird und man mehr Einstellmöglichkeiten hat. Für das Memory Toy spricht wiederum seine Kompaktheit. Außerdem ist noch zu bemerken, dass es beim Einschalten des Effekts eine ganz leichte Pegelanhebung gibt. Ich habe den Memory Toy mit dem MXR Carbon Copy und dem Artec Analog Delay vergleichen können. Der MXR klang wesentlich dumpfer als der Memory Toy (selbst bei kurzen Delay-Zeiten) und das Artec-Pedal hat gerauscht. Daher ist für mich der Memory Toy das bessere der drei Pdale.

Das "Memory-Spielzeug" habe ich als Ersatz für ein Digital-Delay angeschafft - das hatte einfach zu viele Optionen und Einstellmöglichkeiten, braucht zu viel Strom und flippt bei zu krassen Einstellungen nicht so schön aus wie ein Analoggerät.

Die gewünschten Delays für den guten alten Luther Perkins Boom-Chick Sound habe ich gleich gefunden, die heftigeren Einstellungen passen gut für den 60ies/70ies Rock, den ich sonst spiele. Der Modulationseffekt ist nett, aber haut mich nicht wirklich um - naja, für Schnelleinsätze kann man das Choruspedal sparen, ist auch was.

Verarbeitet ist das Kästchen sehr gut, ich bin aber sehr unglücklich über das nicht vorhandene Batteriefach - zum Wechseln muß man das Teil aufschrauben - schade.

Fazit: Klingt gut, gefällt mir trotz des umständlichen Batteriewechsels gut und ist schön klein.

Nachtrag: Habe das Teil bei einem Gig an einer Versorgungsspannungs-Verteilerkette mit anderen Bodeneffekten betrieben und dabei feststellen müssen, daß das Memory Toy stark in andere Effekte einstreut. Die Störgeräusche sind auch bei ausgeschaltetem Delay vorhanden und verschwinden, sobald man es nur mit Batterie betreibt. Das kann natürlich an meiner speziellen Effekt-Konfiguration hängen, ist im Hinblick auf den umständlichen Batteriewechsel aber doppelt schade.

Dieses BBD Delay ist wirklich sehr charakterstark, im Sinne von man muss rausfinden ob es überhaupt in sein Setup passt oder nicht, da es zum einen etwas dumpfer klingt als moderne digitale Delays und zum anderen auch einen sehr eigenen Willen hat.

So kann es bei der Verwendung mit einem Stringsynthesizer zum Beispiel passieren dass selbst bei stärkstem Feedback garkein Delay entsteht wenn die Phasenlage der Töne grade ungünstig war, oder bestimmte Frequenzen besonders stark das Delay ansprechen und andere es wiederum verstummen lassen.
Bei normaler E-Gitarre wird man das Problem sicher nicht so haben da die Töne definierter sind, aber einen starken eigenen Charakter den man in der Form sonst nicht finden wird hat es auf jeden Fall.

Zuletzt sei noch gesagt: VORSICHT! beim rumdrehen an den Potis auf den Platinen, man kann sie zwar nicht so schnell kaputt machen, aber wenn man einmal zu wild rumgedreht hat kann es Stunden dauern bis überhaupt wieder ein Ton aus dem Delay kommt! :)

Nach etwas längerer Verwendung: Es gibt jedem Signal das man durchschickt einen sehr warmen Charakter, ich empfehle jedem der Wert auf etwas Vintage und warme Klänge gibt es wenigstens einmal zu testen, am besten mit einem EQ davor.

Nach noch etwas längerer Verwendung: Es ist wunderbar für Gesang, Drumcomputer, monophone Synthesizer und sonstiges geeignet, sofern man ein warmes charakterstarkes Delay haben will!


PS: die Nebengeräusche des Memory Toy hängen sehr stark von der Qualität der Stromversorgung ab, mehr als bei anderen Pedalen. Am besten isoliert an einer separaten Spannungsquelle betreiben, sonst sind die Nebengeräusche stärker und das Memory Toy streut an einer Daisy Chain in andere Pedale rein.

hart wie Stahl und klingt erfüllt sein Zweck !

Ich war auf der Suche nach einem kleinen analog delay, was so richtig ausrasten kann! Hab gegooglet und die Marke Electro Harmonix gesehen(Bilder),gelesen(Foren),angehört(Youtube Videos) und stoßte auf das Memory Toy. Wie gesagt auf Youtube Videos angeguckt und war begeistert, dass dieses kleine ding so ausrasten kann! Ja habs dann sofort bestellt. So..daheim ausgepackt und war doch überrascht, dass es doch kleiner ist als gedacht.

jetzt nur noch plug in and play! Das tat ich auch und tada ich habe ein Delay, womit ich viel machen konnte(ich spiele gerne ambient bzw versuche es :P ) und damit, konnte ich schon ein paar schöne sounds hinbekommen.

Was ich gerne mag, ist, wenn man einzelne Saiten schlägt/zupft und das Delay und feedback Poti herumdrehte, kamen so spacige Sounds heraus.

Was mich aber hier störte, ist, wenn man den Feedback zu weit dreht, der Amp so laut wird, dass einen die Ohren schon wehtun könnte ; ) . Schade, dass dort kein volume limiter o.Ä. drin ist, den sonst, wäre das Ding super für krasse Sounds. FÜrs erste, war ich sehr zufrieden damit...aber irgendwas fehlte! Ein zweites Delay! für mehr spacige Sound, deshalb, hab ich wieder gegoogle und nach einem günstigen Delay gesucht und fand das Ibanez De7. Sofort auf Thomann.de gesucht, leider ohne Erfolg und deshalb, musste ich es mir anderweitig suchen.

Da ich jetzt auch noch ein Ibanez DE 7 habe, benutze ich mein Memory Toy als Slapback Delay, um den Sound voller zu kriegen(so dass es sich wie ein Hall anhört) und es klappt, wie am Schnürchen.

Nachtrag: Das Gerät hat nach ein paar Monaten Heimbetrieb komplett den Dienst eingestellt. Im Internet erfährt man, dass das vielen so geht. Finger weg!! Empfehlung an Thomann: nehmt das aus dem Sortiment.

Geradezu vernarrt bin ich in Analog Delays und kann mir ein Leben ohne gar nicht mehr vorstellen. Um so mehr ärgert es mich allerdings auch, wenn ein Hersteller glaubt, das Wort "analog" auf der Büchse reiche schon um die Kunden zufrieden zu stellen.

Der Klang dieses Geräts ist mieserabel. Das Wet-Signal ist so stark verrauscht, dass man das Teil am Amp eigentlich gar nicht benutzen kann. Zwar merkt man die Absicht, die analog-typischen Klänge zu reproduzieren, aber von musikalischem Wohlklang ist wenig zu spüren. Die Selbstoszillationen setzen viel zu früh ein und sind grob und wenig differenziert. Eine schöne Balance zwischen Dry und Wet ist selbst mit dem Blend-Regler nur schwer hinzubekommen. Überhaupt sprechen die Reger viel zu grob und offenbar auch nicht-linear an. Was der Modulationseffekt an dem Gerät zu suchen hat erschließt sich mir nicht, es sei denn, er soll eben den Spielzeugcharakter unterstreichen.

Zwischen dieser Büchse und meinem allerdings deutlich teureren Lieblings-Analog-Delay liegen mindestens zwei Größenordnungen an Ingenieurskunst. Wenn EHX hier beabsichtigt hat, mit einem billigen Gerät Einsteiger an die Firma zu binden, kann das nur nach hinten los gehen. Wer so einen Schrott abliefert, verdient sich damit kein Vertrauen.

..aber für meine zwecke absolut tauglich. der große "man" sowie der "boy" können dagegen sachen, die wohl nur der gebrauchen kann, der das wirklich sucht. flair, vibe, voodoo..was weiss ich - mir bleibts verborgen. das "toy" kommt nicht unbedingt gimmick-frei daher. der chorus (mode) füllt nochmal schön das vintage-waber-echo. nicht unbedingt pflegeleichtes "plug and play", es fordert schon etwas fingerspitzengefühl im setting. das obligatorische ehx ein- und ausschalt schalt "knockplopp" des fußschalters ist deutlich hörbar und nicht mehr zeitgemäß. sollte sich jemand aus der steril-op-digital-delay-fraktion hierher verlaufen gilt: folge nicht dem weissen kaninchen und spiele nicht mit dem "toy".

gutes teil, wer im endeffekt auf warmes vintage wabbel delay steht, sollte es testen (kaufen).

Ich bin soweit sehr zufrieden mit diesem Analog Delay. Man muss den Blend Regler schon stark zurückdrehen, hat dann aber eine schöne Andickung für ein Solo (die Wall of Sound von Oasis lässt grüssen ;) ). Wer allerings am Ende ein Stücks das Delay zum oszillieren bringen will der muss entweder ganz frische Batterien einsetzen, das originale EHX Netzteil verwenden oder (so wie ich es gemacht habe) ein 12V Netzteil verwenden und die Spannung dann mittels Poti auf einen Wert regeln mit dem die Osziallation gelingt. (zwischen 9 und 10 V etwa). Leider erhöht das Pedal den Output etwas, man hat also eine leichte Boosterfunktion. Insgesamt ein tolles robustes Teil für das Geld.

Ich gebe zu: Zunächst war ich skeptisch. Ich brauchte für ein kleineres von meinen Pedalboards ein "anständiges" Delay, das wenig Platz beansprucht. Es sollte aber trotzdem richtig gute Sounds ermöglichen - von dezenten bis hin zu schon krassen Einstellungen. Und, vor allem: Es sollte und musste möglichst "frei" von Nebengeräuschen (Rauschen!) sein, die ich ja nun überhaupt nicht brauchen kann. Natürlich sollte auch noch der Preis stimmen!

Durch Zufall, beim Stöbern im Online-Shop von Thomann, bin ich auf das Electro Harmonix Memory Toy aus der Nano-Serie gestoßen - ein Volltreffer in jeder Hinsicht! Dieses Teil klingt schön warm und voll, wie die alten Analog-Teile eben, es rauscht trotzdem fast gar nicht, es kann einfach unglaublich viel, was ich diesem kleinen Gerät nie und nimmer zugetraut hätte. Allererste Sahne, Respekt! Und für mich persönlich ein absoluter Glücksgriff.

Ich benutze das Memory Toy in einem festen Setting mit einem Equalizer als Grundlage für meinen Gitarrensound (Gretsch über AER-Amp). Dabei habe ich Delay und Blend bewußt kurz gewählt (9 Uhr), um nur einen diskreten Echo-Effekt zu erhalten. Die Modulation bleibt aus und das Feedback steht auf 12 Uhr.

Dadurch klingt jede Saite extrem betont, was dem Sound deutlich mehr Fülle gibt. Das Delay steht am Anfang meiner Effektreihe, direkt hinter dem Tuner. Wenn ich am Ende eines Stückes mal in die vollen gehen will, und die Zerre schon voll dröhnt, drehe ich Delay und Feedback auf und der Sound schwebt ewig über den Köpfen. Für ein Stück verwende ich das Memory Toy mit einer Konzertgitarre als Single-Effekt. Auch hier hebt das Kästchen den Sound an, ohne ihn allzu stark zu verfremden.

Dieser Kauf war eine klare Bereicherung, ohne dass ich mich groß umstellen musste. Das Teil bleibt wohl für immer auf meinem Effektboard. Stabiles Gehäuse, kein Knacksen, tadellose Verarbeitung.